
Unser neuer Pfarrer stellt sich vor...
Mein Name ist Mathias Bitsche, Jahrgang 1989. Nach meiner Schulzeit habe ich Theologie in Wien und Rom sowie Psychologie studiert. Meine ersten priesterlichen Schritte durfte ich als Kaplan in Bludenz gehen, außerdem bin ich in der Diözese als Ausbildungsverantwortlicher für die Ständigen Diakone tätig.
Jetzt führt mich mein Weg zu euch – für eine besondere Zeit. Ich darf euch als Pfarrer in der Übergangsphase begleiten, bis im kommenden September Fabian Jochum seinen Dienst als Pfarrmoderator antreten wird. Dass ich sozusagen ein „Pfarrer auf Zeit“ bin, ist für mich keine Last, sondern eine Chance. Ich sehe meine Aufgabe darin, Wegbereiter zu sein: mit euch gemeinsam diese Monate bewusst zu gestalten, miteinander Glauben zu leben und Räume zu öffnen für das, was wachsen soll.
Mein Primizspruch begleitet mich seit meiner Weihe und schenkt mir dabei immer wieder Orientierung: „Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn.“ (Röm 14,8)
Dieser Satz des Apostels Paulus erinnert mich daran, worauf es im Letzten ankommt: Wir gehören nicht uns selbst, wir gehören Christus. Das gibt mir Freiheit und Gelassenheit. Und es schenkt Kraft, auch dann, wenn Wege sich verändern oder Übergänge anstehen. Denn egal, wie sich äußere Umstände wandeln – die Mitte unseres Lebens bleibt
Christus, der Herr.
Gerade jetzt, wo wir auf Erntedank zugehen, passt dieser Gedanke gut. Erntedank bedeutet innehalten, dankbar zurückschauen und zugleich mit Hoffnung nach vorne sehen.
Dankbar dürfen wir auf das blicken, was in den
letzten Jahren gewachsen ist: auf die Gemeinschaft, die Feste, die vielen Begegnungen. Wir dürfen Gott danken für all das, was an Vertrauen und Glauben in dieser Zeit entstanden ist.
Und Erntedank heißt auch: den Blick nach vorne richten. Wir nehmen wahr, was schon da ist: euer Engagement, eure lebendige Glaubenspraxis, eure Offenheit.
Gleichzeitig dürfen wir hoffen und fragen: Welche neuen Früchte sollen in unserer Gemeinde wachsen? Welche neuen Wege gilt es zu entdecken, damit kirchliches Leben auch in Zukunft trägt?
Ich wünsche mir, dass wir diese Zeit gemeinsam gehen – in Geduld, in Vertrauen und in der Gewissheit:
Wir gehören dem Herrn.
So können wir mutig sein, Neues zu wagen, ohne Angst vor Veränderung. Gemeinde lebt davon, dass wir miteinander unterwegs sind – und dass wir spüren: Gott geht mit.
Lieber Mathias, wir freuen uns, dass du da bist und den Weg unserer pfarrlichen Arbeit ein Stück begleitest.